Transgender

„Definiere dich selbst, nach deinen eigenen Bedingungen. In Bezug auf das Geschlecht, die Herkunft, einfach alles. Wir sind nicht das, was andere Leute sagen, dass wir sind. Wir sind das, was wir wissen, dass wir es sind. Das ist okay. Du bist nicht allein. Es gibt Leute, die dich lieben und unterstützen. Wenn sie nicht in deiner Umgebung sind, findest du jemand online, mit dem du sprechen kannst und der dich unterstützen kann.“ (Rockie)

Das Phänomen Transsexualität, von dem sowohl Männer wie Frauen betroffen sind, ist in der heutigen Gesellschaft oft noch immer ein Tabu Thema. Dabei gibt es Schätzungen zu Folge immer mehr Menschen die spüren, dass sie im falschen Geschlecht geboren wurden und sich mit dem anderen Geschlecht identifizieren. Auch die Geschlechterrolle, als Mann oder als Frau sowie ein Gefühl, des sich hineingedrängt Werdens, löst Unzufriedenheit und Leidensdruck aus.

Unterschiedliche Begriffe

Ähnlich komplex wie Transsexualität ist auch die Begrifflichkeit dieses Phänomens. Transsexuell, Transsexualismus, Transidentität, Transgender – welcher Begriff steht nun wofür? Anders als z.B. Homosexualität oder Transvestismus hat Transsexualität oder Transsexualismus nichts mit sexueller Orientierung oder Präferenzen zu tun, sondern mit dem Erleben des eigenen Geschlechts und dem Bewusstsein dafür – also mit Geschlechtsidentität. Seit den 1980er wird für dieses Phänomen daher auch der Begriff Transidentität verwendet.

Transsexuelle Frauen sind Mann zu Frau Transsexuelle (MzF).

Transsexuelle Männer sind Frau zu Mann Transsexuelle (FzM).

Der Begriff Transgender ist weiter gefasst. Er ist ein Oberbegriff für Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht und den ihnen dadurch zugeschriebenen Geschlechterrollen falsch oder nicht ausreichend beschrieben fühlen.

Psychotherapie spielt bei der Behandlung von Transsexualität eine wichtige Rolle.

Wir reflektieren gemeinsam Entwicklungen und Ereignisse der Vergangenheit, legen ein Augenmerk auf psychosexuelle Entwicklungen und das soziale Umfeld und die Wirkung die es auf den Klienten macht und besprechen wie derzeitige Lebenssituationen sich gerade auswirken.

Unbedingt wichtig sind auch medizinische Fragen und Behandlungsmöglichkeiten, wie Hormonbehandlung und Erwartungen an das Ergebnis einer möglichen operativen Geschlechts-angleichung, gemeinsam abzuklären.

Ansprechpartner: Siegbert Schütz, MSc