Erinnere dich, wer du wirklich bist. Ein Appell an den Selbstwert

„Warum solltest du nicht brillant, großartig, begabt und einzigartig sein?
Genau das bist du…!
Dich klein zu machen oder zurückzunehmen nützt der Welt nichts!
Du bist geboren um zu leuchten
Und dich von der Angst zu befreien!
-Nelson Mandela-

Selbstwert ist eine Voraussetzung für ein glückliches erfolgreiches Leben!

Zum Thema Selbstwert
gibt es die berührendsten und unglaublichsten Geschichten die ich kenne.
Es begegnen mir die wunderbarsten und entzückendsten Wesen: schöne erfolgreiche Frauen, fesche junge Mädchen, starke große Männer, die jedoch alle nicht erkennen, wer sie wirklich sind. Die Folgen davon sind irrationaler Leistungsdruck, Burn Out, Symptome, Angst und Opferhaltungen.
Ich höre schlimme Geschichten die mich zu tiefst berühren und erschüttern und sehe dramatische Auswirkungen von Selbstzerstörungen und Selbstverletzungen bis hin zur Selbsttötung.
Daher ist es mir eine Herzensangelegenheit mich diesem Thema zu widmen. Der folgende Text beinhaltet immer wieder Fragen. Du kannst sie natürlich überlesen, oder du kannst kurz innehalten und diesen Fragen einmal nachspüren. Du bist gefragt:

1. Woher kommen Selbstwertprobleme?
Meistens haben wir es mit Prägungen zu tun. Die ersten 2 – 3 Jahre unseres Lebens sind für unsere Persönlichkeit entscheidend. Dabei ist es sinnvoll, wenn wir die Geschichte unserer Eltern mit auf den Schirm nehmen. Aus welcher Zeit kommen sie und von wem wurden sie erzogen? Allein meine eigene Mutter wurde 1929 geboren und meine Großmutter 1897. Das waren komplett andere Welten möchte ich mal behaupten. Welche Sätze fallen dir denn dazu ein? „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst …“ oder „wenn große Leute reden, dann sind kleine Leute still“ und man war noch froh, als „Leute“ anerkannt zu werden. Überlege doch einmal, was dir da so einfällt. Wie deine Eltern, Erziehungsberechtigten oder Lehrer mit dir umgegangen sind und was du so gehört hast. Auch leistungsbezogen, „erst die Arbeit dann das Vergnügen“. Alles Prägungen die wir heute hinterfragen.
Die sogenannte „Antiautoritäre Erziehung“ in den 70er ließ das Pendel auf eine andere Seite schlagen. Kinder durften alles, sollten sich ausprobieren. Was zur Verunsicherung der damaligen Eltern führte. Die alten Muster kamen trotzdem durch.
Ich denke mal, dir wird einiges einfallen, was deinen Selbstwert nicht gefördert hat.
Heute wissen wir, was Kinder und wir alle brauchen. Wertschätzende Aufmerksamkeit, Respekt, Anerkennung und natürlich Liebe. Frage dich also, hast du genug davon bekommen oder darfst du dich hier noch nach nähren?

2. Woran erkenne ich, dass mein Selbstwert beschädigt ist?
Hier helfen dir die kommenden Fragen deinen gefühlten Wert zu ermitteln.
Wie oft zweifelst du an dir? Glaubst du, dass du so nicht in Ordnung bist wie du bist?
Oder bist du neidisch und eifersüchtig auf andere, die gebildeter und intelligenter sind als du?
Wie sehr fühlst du dich abhängig oder ausgeliefert?
Bewertest und verurteilst du dich und andere?
Und vielleicht denkst du sogar, dass du dein Selbstbewusstsein hart erarbeiten musst, mehr Leistung bringen musst, oder es dir gar nicht zusteht?
Wie gut kannst du dich auf deine Gefühle einlassen?
Über was in deinem Leben beklagst du dich und fühlst dich im Stich gelassen?
Über all die oben erwähnten Fragen gib dir selber ehrliche Antworten. Es bringt sich nichts, die Dinge zu beschönigen oder zu verdrängen. Wenn wir Klarheit über die Lage deines Selbstwertes haben, dann können wir ihn auch verändern. Sonst bleibt er der Trottel, der in deinem inneren schläft und aus dem heraus er dein Leben gestaltet. Unbewusst und mit Scheißgefühlen.

3. Ein selbstbewusster, selbstliebender und selbstfürsorgender Mensch werden?
Die Frage des Tages!
Was würde die Liebe sagen, was die Wahrheit tun und was der Mut zeigen?
Die folgenden Tipps hören sich erstmal ganz gut an. Wichtig dabei zu wissen, Veränderung braucht Zeit, Achtsamkeit und Geduld.
Also: Wenn du an dir zweifelst, dann beobachte deine Gedanken. Jedes Mal, wenn sie wieder in deinem Kopf herumgeistern, entscheide dich bewusst, es nicht mehr weiter zu denken. ES IST EINE ENTSCHEIDUNG!!!
In der Achtsamkeit liegt der Schlüssel. Konzentriere dich auf dich selbst und gehe in die Akzeptanz. Du bist einmalig!
Wie sieht es mit den Abhängigkeiten aus? Befreie dich aus deinen Abhängigkeiten, die dir nicht guttun. Bumm, das ist leichter gesagt, als getan, aber es fühlt sich unglaublich an, wenn du lernst bei dir zu bleiben und auch alleine sein kannst. Dies ist auch der feine langsame Weg der Selbstliebe. Wertfreiheit ist einer Freiheit gleichzusetzen, die dir immense Kraft geben kann. „Des Glückes Leid, ist immer der Vergleich!“
Lerne, neue Gedanken in deinen Kopf zu bringen. Z.B. einen sicheren inneren Ort zu schaffen, oder bewusst zu switchen, wenn Gedanken dich peinigen. Ändere deine Gedanken! Wie oben erwähnt, ich wiederhole mich, entscheide was du denkst!
Verlasse Gewohnheiten des Denkens und öffne dich für neue Gedanken. Hierbei hilfreich ist „The Work“ von Byron Katy, die mit ihrer Umkehrung negativer Denkweisen in „was möchtest du denn lieber Denken“, neue Verhaltensweisen und Gefühle schafft.
Die Sache mit dem Druck, über Leistung einen Selbstwert zu schaffen, kann mächtig in die Hose gehen. Nicht nur dass du präpotent und überheblich werden könntest, auch Burn Out und Depression sind oft die Folgen. Für wen oder was rackerst du so? Um deinen Eltern, Verwandten oder Kindern zu zeigen wer du bist?
Bitte überlege, wer bist du wirklich und was genau ist dein Geburtsrecht?
Wenn dir ein glückliches selbstbewusstes Leben einfällt, herzliche Gratulation!
Zum wichtigsten Punkt möchte ich jetzt kommen: Gefühle! Alles abgetrennte, vergessene, unterdrückte oder abgespaltene macht uns krank und uninteger.
Daher verbinde dich mit deinen Gefühlen und lasse sie zu. Es kann sein, dass du mal überwältigt wirst, dich mal nicht auskennst.
Was berührt dich zu tiefst? Gefühle sind die Essenz des Lebens. Ja, es birgt gewisse Risiken verletzt zu werden. Ja zum Leben zu sagen, heißt auch , ja zu den Risiken zu sagen. Heißt, dorthin zu gehen, wo du noch nicht warst.
„Die Lust nach Bequemlichkeit mordet die Leidenschaft der Seele“. Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt. Überlege dir die Alternative. Sediert durch Medikamente, oder gefühlsarm unsympathisch und kalt durch das Leben zu laufen um hinterher, am Ende des Lebens, sagen zu müssen, das große Abenteuer versäumt zu haben. „Versuchs noch einmal“. Wir zahlen dafür einen irren Preis.
Letztendlich geht es auch um Verantwortung. Akzeptiere die Situation oder verändere sie. So einfach? Veränderungen machen uns Angst. Das Unbekannte, Fremde verursacht immer Vorsicht und Rückhaltung. Daher braucht Verantwortung und Veränderung den Mut.

„die zahmen Vögel singen nach der Freiheit, die Wilden fliegen“ chinesische Weisheit

Ich lade dich ein, die folgenden Gedanken auf dich wirken zu lassen. Fühle sie. Genieße sie.
Ich schreibe sie dir als Affirmationen, die du dir selber jeden Tag sagen kannst.
Und wenn möglich, mit richtig viel Emotion.

ICH BIN in Ordnung, so wie ICH BIN.
ICH BIN ein SELBST, ganz individuell. ES GIBT MICH NUR EIN EINZIGES MAL.
ICH BIN wichtig.
ICH KANN alles schaffen was ich will, ICH BIN Schöpfer.
ICH BIN ein natürlicher Magnet, alles zu bekommen was ich brauche.
ICH BIN auf dem richtigen Weg und ist der Tag nicht mein Freund, dann ist er mein Lehrer.
ICH BIN FREI und lebe mit genau den richtigen Menschen zusammen.
ICH BIN LIEBE und erlebe sie in jeder Essenz meines Seins.
ICH BIN reinste GLÜCKSELIGKEIT.

Das Land der Seele
Die Seele zu verstehen braucht einen spirituellen Ansatz. Kein Pathologe wird sie im Körper finden.
Sie ist mehr als unsere Psyche. Die Seele will lernen und sich entwickeln. Wohin und wofür? Finde deine eigene Antwort. Es gibt Ideen darüber, wieder heim zu gehen mit all den Erfahrungen, die Materie mit sich gebracht hat. Und heimgehen heißt zurück in die LIEBE die ALLEINHEIT. Aus der kommen wir. Wir sind alle EINS.

„Was hinter uns liegt und was vor uns liegt,
sind winzige Dinge im Vergleich zu dem, was in uns liegt“
(Ralph Waldo Emerson)

Wenn du hierfür Unterstützung benötigst, dann überlege dir ein Coaching oder eine Therapie zu machen, wenn du nicht schon dabei bist. Auch zur Gruppe bist du herzlich eingeladen.
Deine Ulli Kaufmann